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Unsere Autorin ist 39 und kommt ins Grübeln: Habe ich etwas verpasst? Bereue ich etwas? Was kann jetzt noch kommen? Bis sie merkt: Hinter all diesen Fragen steckt etwas Positives.
Ein Essay von
Meine Freundin Miri ruft mich spätabends an: „Ich weiß, es klingt irre, aber ich bin seit gestern im Jahr 2001 gefangen.“ Miri und ich haben seit über zwei Jahren nicht miteinander gesprochen. Aber wenn man den ersten Pilztrip und den ersten Liebeskummer, Nine Eleven und alle Wohnungen, Lieblingsjeans und Boyfriends miteinander durchgebracht hat, braucht man nach zwei Jahren Funkstille noch kein Intro.
Miri hat alte Briefe gefunden. Von ihrer ersten großen Liebe. Und es sind auf einmal Erinnerungen wieder da, die sich überhaupt nicht zwanzig Jahre alt anfühlen.
„Es ist auch einfach das Vierzigwerden“, sagt Miri. „Es macht was mit einem.“
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de