Außenhandel geht zurück: Deutsche Exporte 2023 um 1,4 Prozent gesunken

Außenhandel geht zurück: Deutsche Exporte 2023 um 1,4 Prozent gesunken

© dpa/Sina Schuldt

Außenhandel geht zurück: Deutsche Exporte 2023 um 1,4 Prozent gesunken

Deutschlands Exportunternehmen haben 2023 die schwächelnde Weltkonjunktur zu spüren bekommen. Doch noch stärker gesunken sind die Importe.

Schwaches Jahr für den deutschen Außenhandel: Der Export von Waren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1562,1 Milliarden Euro gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Noch stärker verringerten sich die Importe mit einem Minus von 9,7 Prozent auf 1352,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 hatten die Ausfuhren „Made in Germany“ auch in Folge von Preiserhöhungen noch einen Rekordwert erreicht. Genau beziffern lassen sich die Preiseffekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.

Deutlich zeigte sich die Schwäche zum Jahresende. Im Dezember sanken die Exporte gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozent und die Importe um 6,7 Prozent. Deutschland lieferte im Dezember Waren im Wert von 125,3 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 4,6 Prozent weniger als im Dezember 2022. Die Einfuhren verringerten sich innerhalb eines Jahres um 12,4 Prozent auf 103,1 Milliarden Euro.

USA wichtigstes Abnehmerland

Das wichtigste einzelne Abnehmerland deutscher Produkte waren weiterhin die USA. Die US-Exporte sanken um 5,5 Prozent im Monatsvergleich auf 12,7 Milliarden Euro. Die Ausfuhren nach China sanken um 7,9 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Damit lag die Volksrepublik nur noch knapp vor Großbritannien, wohin deutsche Produkte im Wert von 7,4 Milliarden Euro exportiert wurden.

Bei den Importen blieb China trotz einer Reduzierung um 8,5 Prozent im Monatsvergleich mit 11,6 Milliarden Euro der wichtigste Handelspartner. Die Importe aus den USA legten entgegen der allgemeinen Entwicklung leicht zu, um 1,9 Prozent auf 8,2 Milliarden. Aus den EU-Partnerländern bezog Deutschland Waren im Wert von 54,3 Milliarden Euro – 7,4 Prozent weniger als im Vormonat. (dpa, AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de