Benkos Reich zerfällt weiter: Weitere Signa-Firmen stellen Insolvenzantrag

Benkos Reich zerfällt weiter: Weitere Signa-Firmen stellen Insolvenzantrag

© dpa/Marcel Kusch

Benkos Reich zerfällt weiter: Weitere Signa-Firmen stellen Insolvenzantrag

Das Ausmaß der Pleite der Signa-Gruppe wird immer größer. Zwei weitere Tochterfirmen des riesigen Geflechts von Rene Benko melden Insolvenz an.

Zwei weitere Töchter der Signa Gruppe des österreichischen Immobilien-Investors Rene Benko haben Insolvenzanträge gestellt. Beim Amtsgericht Charlottenburg reichten nach Gerichtsangaben vom Mittwoch die Signa Financial Services GmbH mit Sitz in Frankfurt und die Signa REM Germany GmbH aus München entsprechende Anträge ein.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannte das Gericht in beiden Fällen den Rechtsanwalt Torsten Martini. Zuvor hatte bei dem Berliner Gericht bereits die Signa Real Estate Management Insolvenzantrag gestellt. Auch hier ist Martini vorläufiger Insolvenzverwalter. Die Dachgesellschaft Signa Holding hatte in Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt, das Gericht hatte den Rechtsanwalt Christof Stapf zum Insolvenzverwalter ernannt.

Der verschachtelte Signa-Konzern ist das bisher größte Opfer des jähen Absturzes am Immobilienmarkt. Zu Benkos weit verzweigtem Firmennetzwerk, immerhin mehrere Hundert Einzelfirmen, gehört aber auch die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Insider erwarten, dass weitere Signa-Gesellschaften Insolvenzanträge stellen werden. (Reuters, dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de