Antimuslimisches Motiv „nicht ausgeschlossen“: Unbekannte randalieren in Ruhe- und Gebetsraum an Berliner Hochschule

Antimuslimisches Motiv „nicht ausgeschlossen“: Unbekannte randalieren in Ruhe- und Gebetsraum an Berliner Hochschule

© imago/Klaus Martin Höfer

Antimuslimisches Motiv „nicht ausgeschlossen“: Unbekannte randalieren in Ruhe- und Gebetsraum an Berliner Hochschule

Fotos von Moscheen zerstört: An der Hochschule für Technik und Wirtschaft wurde in einem Gebetsraum randaliert. Nun ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.

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Unbekannte sollen am Mittwoch in einem Ruheraum der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) randaliert haben. Das teilte die Schule dem Tagesspiegel am Abend mit. Demnach sollen mehrere Gegenstände, darunter „Fotos von Moscheen, Jalousien und ein Möbelstück“, im Raum der Stille am Campus Treskowallee zerstört worden sein. Personen seien nicht zu Schaden gekommen.

„Der Raum der Stille steht allen Studierenden und Beschäftigten zum Entspannen, Meditieren und Beten offen“, hieß es. Da der Raum insbesondere von muslimischen Studierenden zum Beten genutzt werde, schließt die Hochschule „ein antimuslimisches Motiv“ nicht aus.

„Wir sind entsetzt über diesen Akt der Zerstörung und die fehlende Achtung gegenüber den Menschen, die diesen Raum nutzen“, sagte eine Sprecherin. „Die HTW Berlin will ein sicherer, diskriminierungs- und gewaltfreier Lern-, Lehr- und Arbeitsort sein.“ Man wolle den Raum schnellstmöglich wiederherstellen.

Die Polizei bestätigte dem Tagesspiegel den Vorfall, man ermittle. Der Polizeiliche Staatsschutz prüfe eine politische Motivation.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de