Nackt-Zoff, Heidis Sex-Talk und das Ende einer Ära

David Odonkor legt im Nackt-Zoff um Tangas und blanke Hintern nach, Heidi Klum spricht von ihrem "Zauberstab" und das "Let’s Dance" Urgestein Christian Polanc verlässt die beliebte Tanzshow. Alles über die meistdiskutierten Promi-Themen der Woche.

Nur noch wenige Male schlafen, dann haben wir einen neuen Dschungelkönig oder eine neue Dschungelkönigin. Selten war ein Camp so versext wie in diesem Jahr, und das, obschon es noch nicht einmal zum Äußersten gekommen ist. David Odonkor, der versuchte, die Fast-Nacktschnecken Leyla und Kim zu maßregeln, musste das Camp verlassen. Das hatte er sich bestimmt auch anders vorgestellt! Dabei hat der ehemalige Fußballstar überhaupt nichts gegen Nacktheit oder sexy Outfits. Es störte ihn lediglich, dass die Damen ihre körperlichen Reize aus Berechnung und „für Sendezeit“ einsetzten.

Seine Bitte, sich mal ’ne Hose anzuziehen, wurde vielfach medial aufgegriffen. Flog der 39-Jährige deswegen aus dem beliebten Format? Die „Bild“-Zeitung titelte: „‚Nackt-Zoff‘ im Dschungelcamp“. Odonkor aber blieb auch nach der Aufregung über seine Äußerungen bei seiner Meinung, legte sogar noch einmal nach: „Ich bin ein ehrlicher und direkter Typ. Im Dschungelcamp ist es nicht üblich, einen nackten Po zu zeigen. Wenn man 34 Stunden lang nur mit einem Tanga herumläuft und Aufmerksamkeit sucht – was an sich nicht negativ ist, das habe ich auch den Mädels gesagt – dann ist das für mich nicht okay.“

Sollte man Odonkor nicht zugutehalten, dass er unser Dschungelcamp nur verteidigen und nicht wollte, dass es mit den einschlägigen ‚Bums-Formaten‘ verwechselt wird? So meinte er: „Das Dschungelcamp hat Klasse, bei ‚Love Island‘ wissen wir, was für Leute da reingehen. Deswegen wollte ich nur sagen: Das ist ein vernünftiges Format, bitte zieht euch an.“

Das Camp hielt Reality-TV-Fans in den vergangenen zwei Wochen mächtig auf Trab. Da war es fast wie eine Wohltat, dass beispielsweise Rand-Geschichten wie um Begleitpersonen nicht für so viele Schlagzeilen sorgten wie im vergangenen Jahr, als die Kleins und „Papa Peters“ mutmaßliche Affäre mit Yvonne Woelke monatelang in aller Munde waren. Da konnte selbst eine angebliche Liaison zwischen Oliver Pocher und Cora Schumacher zum Glück nicht mithalten.

Heidi weiß, wie’s geht
Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass unsere Promis immer versexter werden. Frei nach dem Motto: Wenn du willst, dass über dich berichtet wird, zieh dich entweder aus oder sprich über Sex. Sex mit Bohlen, Sex mit einem Rapper, Sexträume mit David Odonkor – überall Sex.

Eine, die genau weiß, wie man sich ins Gespräch bringt oder besser gesagt: immer im Gespräch bleibt, ist Heidi Klum. So erfuhren wir in dieser Woche im Podcast „Ab 17“, dass die Model-Mama in jungen Jahren mal mit Musikjournalist Markus Kavka geknutscht hat. Damals, in den frühen Neunzigerjahren. Im schönen Bergisch Gladbach. Die gemeinsame Clique habe öfter vor einem Dönerladen rumgehangen, und Kavka sagte, er glaube, zu dem Kuss mit Heidi gekommen zu sein, weil er der Einzige war, der einen „Döner ohne Zwiebeln und ohne Knoblauch bestellt hatte“. Und weiter: „Wir waren alle in unseren Sturm- und Drang-Jahren, sie hatte keinen Freund, ich keine Freundin.“

Mal sind es gemeinsame Unterwäsche-Fotos mit Töchterchen Leni, weswegen die halbe Welt über Klum spricht, mal eine besonders heiße Robe mit tiefem Ausschnitt. In dieser Woche schreibt die 50-Jährige erneut Schlagzeilen. Thema: Ja, was wohl? So plauderte sie in einem Podcast aus, oft stundenlangen Sex mit ihrem Mann, Tom Kaulitz, zu haben. Dabei käme auch ein „Zauberstab“ ins Spiel. Stress habe es hingegen mit Töchterchen Leni gegeben, weil die den Sexschrank der Mutter entdeckt habe.

Ende einer Ära
Und dann gab es in dieser Woche noch eine Meldung, die durch die Decke knallte, ohne, dass sich jemand dafür entblättern musste. In wenigen Wochen startet die 17. Staffel von „Let’s Dance“. Unser RTL hat bereits bekannt gegeben, dass Pochers Erzfeind Biyon Kattilathu über das Parkett fegen wird und die Profitänzerinnen Christina Hänni, Isabel Edvardsson und Renata Lusin in diesem Jahr nicht mit von der Partie sein werden, weil sie Nachwuchs erwarten.

Dass aber auch Christian Polanc nicht mehr zu sehen sein wird, sorgt bei vielen Fans der Tanzshow für blankes Entsetzen: „‚Let’s Dance ohne Christian Polanc? Das ist unvorstellbar. Er gehört einfach dazu!“

17 Jahre lang war der 45-Jährige ein Teil der Show. Sein Ausscheiden ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil er für viele Zuschauer, neben Massimo Sinató schlicht zum Stamm-Cast gehörte. Ein Urgestein. Polanc selbst äußerte sich anfangs nicht über „das Ende einer Ära“, gab aber an, sich nun mehr um seine anderen Projekte kümmern zu wollen: „Ich habe wahnsinnig viel um die Ohren, mit meinen Firmen, mit meiner Tanzschule, und einigen anderen Projekten. Das wurde immer stiefmütterlich behandelt in den letzten Jahren und hat dazu geführt, dass ich in der Zeit, wo ich nicht ‚Let’s Dance‘ gemacht habe, einfach sehr, sehr viel Stress gehabt habe und dem auch nicht so gerecht geworden bin.“

Nicht zuletzt ging in dieser Woche noch eine weitere Ära zu Ende. Judith Rakers moderierte zum letzten Mal die „Tagesschau“: „Danke, dass Sie mich in den letzten 19 Jahren immer wieder in Ihr Wohnzimmer gelassen haben.“ Künftig wolle die Moderatorin, die auch Kinderbücher schreibt, mehr Zeit auf ihrem Bauernhof und mit ihren Tieren verbringen. Frei nach Charles Dickens: Die vielen kleinen Dinge, denen man oft viel zu wenig Beachtung schenkt, machen die Summe des Lebens aus.